Fahrwartbericht der Saison 2021/2022

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Eröffnungstour vom 01.05.2021
Beim Photoshooting waren noch Marcel, Michael und Mario dabei, sind aber dann nicht mitgefahren. Es waren noch zwei Nichtmitglieder beim Photoshooting.

Pfingsttour Schweizer Jura vom 22.05.2021 bis 24.05.2021
Zum zweiten Mal habe ich die Pfingsttour unter den Bedingungen von Corona geplant. Auch dieses Jahr gab es immer noch diverse Einschränkungen. Als ich mit der Planung begann, durfte man noch nicht ins Ausland verreisen und auch in den Unterkünften in der Schweiz gab es diverse Einschränkungen. So plante ich die Pfingsttour nach Fribourg und Solothurn mit Touren durchs Mittelland und die französische Schweiz. Mein Anspruch war, möglichst keine Autobahn zu benützen. Nun zur Tour, an der Ronit, Christoph, Mario, Wolfgang, Eddie und ich teilnahmen.

Zu einer gut bürgerlichen Zeit um 9:30 Uhr trafen wir uns beim Schützenhaus auf der Breite. Das Wetter war ideal, nicht zu warm und auch kein Regen. Unsere Route führte uns über Neuhausen – Jestetten – Küssaburg nach Zurzach. Ja, wir durften offiziell durch Deutschland fahren trotz Corona, die ersten kleinen Freiheiten sind wieder vorhanden. Super!! Also weiter nach Böttstein – Monthal – Frick, über die Rothenfluh nach Oltingen, wo wir im Gasthaus zum Ochsen einen Kaffeehalt einlegten. Der feine selbstgemachte Kuchen schmeckte allen vorzüglich. Auch sonst hat das Gasthaus einiges zu bieten, von Konzerten über Dorffeste und so weiter. Wir mussten weiter und konnten nicht aufs nächste Konzert warten. Über den unterer Hauenstein nach Olten – Oftringen - Zofingen. Als wir bei einer geschlossenen Barriere warten mussten, streikte wieder mal ein Moped. Was für eine Marke war es wohl? Ihr wisst es schon: einer KTM versagte die Kupplung. Alle fuhren auf das Trottoir, um den Schaden zu begutachten. Hier hilft nur noch eine Garage. Wo finden wir denn eine am Samstag kurz vor 12.00 Uhr? Google sein Dank, gerade mal 500 Meter weiter gab es eine Töff-Werkstatt. Also nichts wie hin und schon kam die Mechanikerin und nahm Eddies Töff mit. Wir schauten uns die grosse Ausstellung vom 30-er-Töffli bis zu den grossen Töffs und Oldtimern an. So verging die sonst schon sehr kurze Reparaturzeit von 15 Minuten wie im Flug. Das Mittagessen wurde noch etwas aufgeschoben und wir fuhren weiter nach Langenthal – Madiswil, wo wir ein gemütliches Restaurant fanden um uns zu stärken. Beim Essen beschlossen wir, das Hotel in Solothurn noch kurz zu wechseln. Im gebuchten Hotel gab es starke Einschränkungen betreffend Essen. Zum Glück fanden wir noch ein anderes Hotel. Wie sich später herausstellte, war es die richtige Entscheidung. Über kleine Strässchen durchs verträumte Emmental gings weiter nach Oberdorf – Rüdisbach – Mühlweg – rechts nach Affoltern im Emmental – Rügsau i.E. – Utzingen - Worb – Rubigen nach Belp. Hier scharf links nach Riggisberg – Schwarzenburg – Gantrisch – Gurnigel – Rüti – nach Guggisberg. Das Ziel vor Augen noch die letzten Kurven nach Alterswil – St. Ursen – Giffers Marly ins Hotel L’Acaccia (www.hotel-acacia.ch). Nach der obligaten Dusche trafen wir uns in der Gartenwirtschaft bei schon etwas frischen Temperaturen auf ein Bier. Im Hotel-Restaurant konnten wir das feine Nachtessen einnehmen. Viele Restaurants hatten noch wegen Corona geschlossen und die Sperrstunde war um 23:00 Uhr. Deshalb sind wir im Hotel geblieben und konnten unsere eins – zwei Schlummis trotzdem noch trinken und die Sperrstunde interessiert sich niemand vor Ort.

Das Frühstück war in Ordnung und so konnten wir gestärkt unseren zweiten Tag in Angriff nehmen. Wir fuhren zuerst mal eine Ehrenrunde im Kreisel, um uns zu orientieren und dann nach Romont – Lucens – Moudon - Orbe – Urba – Col des Etroits. So war es eigentlich geplant. Auf einmal ging es nicht mehr weiter; wir waren bei einem Ausflugsrestaurant mit fantastischer Aussicht auf den Neuenburger See. Nach einem sehr kurzen Halt oder besser gesagt nach dem Drehen sind wir zurückgefahren. Auch bei genauem Suchen fanden wir keine Strasse, die weiter führte. Also fuhren wir nach Ste Croix – ins Hochtal nach La Brévine, durchs Val de Travers. Die Restaurants, die geöffnet hatten, waren alle voll, voll, voll. So legten wir die Mittagspause in Fleurier ein. Auch heute war das Wetter super und wir fuhren nach Couvet –Travers – links nach Le Locle – La Chaux-de-Fonds – Saignelégier – Tramelan – Tavannes. Auch wenn es nicht viel Verkehr im Jura hatte, verging die Zeit im Nu und die letzte Teilstrecke lag vor uns, Reconvilier – nach Court um scharf rechts zu fahren über den Grenchener Berg hinunter nach Grenchen – Bettlach und unser Ziel Solothurn. Die Innenstadt von Solothurn ist Fussgängerzone. Da unser Hotel «Roter Turm» (https://roterturm.ch) in dieser lag, durften wir bis vors Hotel fahren, um unser Gepäck abzuladen und das Hotel zu beziehen. Danach wieder zurück in eine Tiefgarage am Rande der Fussgängerzone. Nach dem Duschen kurz auf ein Bier in der Innenstadt. Leider nicht sehr lange, denn alle Restaurants und Cafés schlossen bereits um 19:00 Uhr. Das Nachtessen im Hotel war sehr lecker und danach gings noch auf einen Fussmarsch durch die Innenstadt und zur Aare, wo diverse Bars und Restaurants noch bis 23:00 Uhr geöffnet hatten.

Das Frühstücksbuffet war auch hier gut und der letzte Tag stand uns bevor. Richtung Oberbipp bis nach Flumenthal und dann scharf rechts über den Balmberg, eine unglaublich steile Strasse mit 25% Gefälle hinunter, wo uns ein LKW im Kriechgang entgegenkam. In Welschenrohr links nach Moutier – Souboz – Petit Val – Les Reussilles – St. Ursanne – links abbiegen über den Clos du Doubs, wo wir kurz nach Frankreich wechselten, um wieder in die Schweiz nach Porrentruy zu gelangen. Nun kam eine meiner Lieblingsstrecken in dieser Region. Die Strasse nach Kleinlützel weiter nach Laufen, hier wechselt man die Grenze ca. 6-mal ohne jegliche Kontrollen. Von Laufen gerade aus nach Breitenbach – Waldenburg – Buchten – Gelterkinden –Eiken. Auch Heute waren nur wenige Restaurants geöffnet, so dass wir erst um 13:30 Uhr in einer Pizzeria gegessen haben. Da das Radar uns Regen vorhersagte, haben wir den Schluss ein wenig abgekürzt und sind nach Waldshut – Schaffhausen nach Hause gefahren.

Mein Ziel, keine Autobahn zu fahren, hatten wir fast geschafft: In der Region Basel kamen wir wegen einer Baustelle etwas vom Weg ab und nahmen für 5 km die Autobahn. Wir durften eine schöne und abwechslungsreiche Pfingsttour erleben und hoffen, dass es nächstes Jahr wieder ohne Einschränkungen geht. Und sogar ohne Busse sind alle heil zurückgekommen. Bis zur nächsten Pfingsttour!

Tagestour ZH-Oberland/Appenzell vom 20.06.2021
Am Sonntagmorgen vom 20. Juni 2021 fanden sich Christoph, Ronit, André und meine Wenigkeit als Tourenleiter beim vereinbarten Treffpunkt Restaurant zum Alten Schützenhaus ein, um einen Ausflug ins Zürcher Oberland und Toggenburg unter die Räder zu nehmen. Die Wetteraussichten waren so weit gut, nur gegen den späten Nachmittag waren lokale Gewitter vorausgesagt. Nach der Begrüssung der Töff-Kollegen und kurzer Toureninformation konnten wir losfahren.

Über Neuhausen – Rheinau – Flaach gings nach Buch am Irchel. Oberhalb vom Dorf rechts weg, um auf der Nebenstrasse nach Neftenbach zu gelangen. Von dort gings via Hettlingen – Seuzach und Wiesendangen nach Elsau. Ab dort wurde die Umgebung dann wieder beschaulicher. Hinauf nach Waltenstein und Girenbad, um bald darauf nach bewaldeter Kurvenfahrt bei Turbenthal anzukommen. Bei Wila dann nach Tablat und dort links weg, um auf ansteigender Nebenstrasse mit unzähligen Kurven nach Sitzberg und via Au nach Sternenberg an Höhe zu gewinnen. Hier auf den schmalen Strässchen mit den unbekannten Abzweigungen im Zürcher Oberland die Orientierung nicht zu verlieren, ist gar nicht so einfach. Aber notfalls halt auch mal der Nase nach. Eigentlich wollte ich hier oben um Sternenberg herum einen Café-Halt einlegen, um die schöne Landschaft geniessen zu können. Denn auch Christoph machte mich schon darauf aufmerksam, doch ich konnte beim besten Willen kein Gasthaus ausmachen, welches sich auf der Strecke befand. Ich war der Meinung, dass in früheren Jahren hier oben doch einige Gasthäuser existieren müssten. Vielleicht auch dem Corona-Virus geschuldet. Jedenfalls mussten wir ohne Panoramapause die talwärts führende Strasse in Richtung Bauma runter rollen. Unten angekommen, konnten wir doch noch unseren späten Café-Halt um ca. 11 Uhr draussen in der Wirtschat zum Schöntal einlegen. Anhand der Speisekarte schien die Wirtschaft auf Innereien nebst den anderen Gerichten spezialisiert zu sein. Findet man auch nicht mehr alle Tage.

Frisch gestärkt konnte es danach weitergehen und wir fuhren Richtung Wetzikon. Unterwegs zweigten wir links ab, überquerten die Bahnlinie und kurvten auf einer ruhigen Nebenstrasse hinauf, um Chli Bäretswil zu erreichen. Von hier aus hatten wir einen schönen Ausblick, welcher eigentlich auch einen Stopp verdient hätte. Unten in Gibswil angelangt, ging es nach Wald, Laupen und Neuhaus in Richtung Ricken weiter. Bei St. Gallenkappel zweigten wir links ab, um auf einer kleinen Nebenstrasse über Walde nach Ricken zu kommen. Hatte ich dazumal bei der Probefahrt von meinem Leon Cupra entdeckt. Von dort ging es auf der Hauptstrasse bis Wattwil, um dann hinauf nach Hemberg zu fahren.

Hier wäre eigentlich der Mittagsrast in Hemberg eingeplant gewesen, doch auf die Schnelle konnte ich keinen freien Platz bei den Gasthäusern mit Gartenwirtschaft erblicken. So blieb uns nur ein kurzer Blick mit Sicht in die hügelige Landschaft vom Appenzell vergönnt. Für mich ist dieser Anblick jedes Mal faszinierend. Kurz darauf ging es schon wieder runter nach St. Peterzell, nun hauptsächlich mit Ausschau nach einem geeigneten Plätzchen für unseren Mittagshalt beschäftigt. In Dicken schliesslich konnte ich das Restaurant Freihof ausmachen, welches für uns noch Platz in der Pergola hatte. Wie sich herausstellte, war es ein Fleisch-Fondue-Beizli. Und dies wurde auch ausgiebig gefrönt, was an den anderen Tischen unschwer auszumachen war. Von der Chefin wurden wir freundlich bedient und wir erhielten alle ein Mittagsessen serviert, welches unseren Hunger stillte. Nachdem wir vom guten Essen gesättigt waren, verabschiedeten wir uns von der freundlichen Fussball-Juniorentrainerin und bestiegen wieder unsere Zweiräder.

An dieser Stelle kann ich mich nicht mehr richtig entsinnen, welche Strecken-Variante wir einschlugen. Jedenfalls sind wir via Hoffeld und Nassen auf Nebenstrassen im schönen Toggenburg rumgekurvt, um bei Bütschwil nach Mosnang zu gelangen. Von hier bis Mühlrüti, dann rechts nach St. Iddaburg. Hier hat es eine kleine Wallfahrts-Kapelle mit Gasthaus und schöner Gartenwirtschaft. Doch anhand des Zeitplans lag eine Pause nicht mehr drin, wenn wir zeitig zu Hause ankommen wollten. Die drückende Temperatur wie auch erste Quellwolken machten sich nun bemerkbar. Weiter ging es via Gähwil und Oetwil nach Fischingen und Dussnang. Oberhalb vom Badesee bei Seelmatten, welcher bei solchen Temperaturen zum unübersehbaren Badebesuch einladen würde, bogen wir scharf links ab, um via Hofstetten nach Dickbuch in die Nähe von Elgg zu gelangen. Über Schneit – Gachnang – Islikon – Ellikon nach Gütighausen sowie Ossingen fuhren wir nach Hause.

Anstatt die Tagestour in einer Gartenwirtschaft ausklingen zu lassen, lud uns André spontan anhand dem drückendem und schwül warmen Wetter zu sich nach Hause für einen Umtrunk und einen Sprung in seinen Schwimmteich ein. Diese Einladung nahmen wir gerne an und kamen kurz nach 16 Uhr in Hemmental an. Dort entledigten wir uns der Töff-Klamotten so weit als möglich. Ronit schlüpfte kurzerhand in ihren Badeanzug und konnte sogleich eine Abkühlung im Schwimmteich im Beisein der hauseigenen Schildkröten geniessen. Mir blieb dies vergönnt, da ich später noch nach Hause fahren musste. Doch zumindest Tenue leicht und barfuss konnte ich es mir einigermassen bequem machen. Unseren Durst konnten wir durch die spendierten Getränke von André und Elke löschen und liessen den Tag nochmals Revue passieren. Dabei kamen wir auch auf die laufende Fussball-EM zu sprechen, in welcher die Schweizer Nati mit ihren grossen Ambitionen bisher nicht überzeugen konnte. An diesem Sonntagabend stand das entscheidende Gruppenspiel gegen die Türkei an. Die Meinungen waren anhand der gezeigten Leistung eher skeptisch. Wie auch immer; für mich war es Zeit aufzubrechen, denn die Wolken hatten sich in der Zwischenzeit bedrohlich aufgetürmt und das Grollen eines herannahenden Gewitters war deutlich zu vernehmen. Ich verabschiedete mich von der Runde und kam gerade noch rechtzeitig bei mir zu Hause an, zuweilen schon die ersten dicken Regentropfen auf den warmen Asphalt aufklatschten. So ging eine schöne Tagestour genau zur rechten Zeit zu Ende, welche den Teilnehmenden gefallen haben sollte.

Nachtrag: Die Schweizer Nati lieferte an diesem Abend eine reife Leistung mit einem 3:1-Sieg über die Türkei ab. Damit qualifizierte sie sich für das Achtelfinale gegen Frankreich, welches die Schweiz in einem packenden und unvergesslichen Spiel mit 8:7 im Penaltyschiessen dank Goalie Yann Sommer gewinnen konnte. Im Viertelfinale gegen Spanien war dann, ebenfalls im Penaltyschiessen, aber leider Schluss.

Generalversammlung vom 10.07.2021
Zum zweiten Mal seit Bestehen des MCH wurde die Generalversammlung nicht wie üblich im April, sondern im Juli durchgeführt. Wegen des Coronavirus musste die Generalversammlung wiederum verschoben werden – auf Juli. Eine Stunde vor Beginn der Generalversammlung im Restaurant Frohsinn gab es die Möglichkeit, sich zu verköstigen. Danach wurde die Generalversammlung abgehalten.

Gemütliche Firabigtour vom 24.07.2021
Als ich von Zimmern nach Hemmental fuhr, musste ich schon erste Regentropfen in Kauf nehmen. Das Wetter war wieder mal unberechenbar. Beim Dorfplatz Hemmental, wo es schön und trocken war, trafen sich um 16 Uhr erst Christoph und Ronit und dann André, der noch Moscht nachfüllen musste. Nachdem dies Christoph auch getan hatte, fuhren wir über das Mühlental – Schweizersbild – Lohn – Opfertshofen – Altdorf – Wiechs nach Tengen, wo wir über die Berghöfe den Hegau verliessen. Nähe Leipferdingen ging es weiter nach Fürstenberg, mit weitem Blick über die Baar und nach Neudingen und Gutmadingen. Über eine kleine Holzbrücke überquerten wir dort die Donau und gelangten auf einer Nebenstrecke vorbei an der Stadtmühle Geisingen nach Oberbaldingen. In Öfingen bogen wir in das Amtenhauser Tal ab und kamen nach ca. 10 km nach Zimmern, wo ich bei der Durchfahrt einmal hupen musste. Das hatte sich Paul gewünscht, der nicht die ganze Zeit an der Strasse stehen wollte. Über die hölzerne, überdachte Donaubrücke fuhren wir dann nicht wie geplant in Richtung Engen/Stockach, da sich dort eine bedrohlich schwarze Wand befand. Nach kurzer Absprache und einigen Regentropfen, ging es weiter nach Leipferdingen und auf der Höhe, am alten Postweg, wieder mit einem herrlichen Blick in den Hegau hinab. Über Blumenfeld fuhren wir nach Büsslingen, das sich am Eingang zum Bibertal befindet. Dort gibt es eine schöne Wirtschaft mit Biergarten. Trotz grossem Andrang, hielt sich die Wartezeit auf das Essen noch in Grenzen. Die Sonne kam hervor und so hatten wir alle eine schöne und trockene Heimfahrt. Es ist uns gelungen, immer an der Regenfront entlang zu fahren, ohne wirklich Nass zu werden. Petrus sei an dieser Stelle wieder gedankt, denn es hatte am Anfang wirklich nicht gut ausgeschaut.

Sommertour vom 27.08.2021 bis 29.08.2021
Corona bedingt habe ich mich entschieden, die diesjährige Sommertour wenn immer möglich vorwiegend in der Schweiz durchzuführen. Eine weitere Première, das erste Mal überhaupt haben Ronit und ich die ganze Tour im Voraus abgefahren und dies bei allerschönstem Sommerwetter.

Die Wetterprognose für die richtige Sommertour war anfangs super, dann nicht schlecht und am Mittwoch vor Abfahrt soso lala. Die Abstimmung der Abfahrtszeit war für einmal einfach, alle konnten sich den Donnerstagnachmittag freischaufeln. So trafen sich Michael, Wolfgang, Mario, André und Ronit und ich um 14 Uhr auf dem Schützenhaus. Die erste Etappe führte uns nach Zürich, über den Albispass nach Mettmenstetten, weiter bis Cham, wo wir die Autobahn Richtung Luzern nahmen. In Sarnen verliessen wir die Autobahn und machten eine erste Pause. Als der Durst gelöscht war, fuhren wir weiter über den Brünig bis Meiringen. Im Hotel Sherlock fanden wir ein zentral gelegenes Hotel. Nach der schnellen Dusche trafen wir uns für einen gemütlichen Spaziergang durchs Städtchen. André kannte ein feines Restaurant Nähe Bahnhof und es hatte auch noch einen einzigen freien Tisch. Das Essen schmeckte herrlich und wir waren mit der Wahl zufrieden. Wir Jungs nahmen dann noch einen Schlummi in der Sherlock Bar.

Frühstück 7:45, Abfahrt war auf 9 Uhr angesagt. Das Wetter war kühl aber OK. Wir fuhren Richtung Aare-Schlucht und nahmen den nächsten Pass, den Susten in Angriff. Wenig Verkehr, tolle Strasse, nur mit der Aussicht haperte es ein wenig, hingen doch dichte Nebelschwaden an den Berghängen. Plötzlich hörten Ronit und ich einen Schuss. Wir drehten beide den Kopf auf beide Seiten, einen Schiessstand konnten wir nicht ausmachen. Nach ein paar hundert Metern sauste André an uns vorbei. Und schrie: Hey, du hast einen Koffer verloren!! Tatsächlich, auf der rechten Seite fehlte der Koffer. Zurück zu den anderen, sie hatten den fliegenden Koffer inzwischen auf die Seite gestellt. Die Analyse war schnell gemacht, der eine Befestigungspunkt war gebrochen. Ein klassischer Korngrenzenbruch! Der Koffer war noch ganz und was noch viel wichtiger ist, niemand kam zu Schaden. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn Wolfgang näher hinter uns gefahren wäre. Mit zwei Gepäckgummis konnte ich den Koffer gut befestigen und weiter gings. Mit jedem Höhenmeter bedauerte ich mehr, dass meine Winterhandschuhe im Tankrucksack liegen. Auf der Passhöhe auf 2'224 Meter über Meer hatte es gerade Mal 6 Grad. In Wassen füllten wir die Tanks, ich wechselte die Handschuhe und weiter gings die Schöllenen hinauf nach Andermatt Richtung Furkapass. Nach der Passhöhe wurde das Wetter mit jedem Meter freundlicher und in Obergoms gönnten wir uns an der Sonne eine Kaffeepause. Als nächstes überquerten wir den wunderschönen Nufenen, der uns über 2'470 Meter über Meer nach Airolo führte. Wir unterquerten die Autobahn und nahmen den Gotthardpass Richtung Norden unter die Räder. Auf der Nordseite in einer Kehre hielten wir an, es war höchste Zeit für die Mittagspause. Einheitsmenü Käseschnitte mit Spiegelei. Gestärkt fuhren wir weiter bis Andermatt, über den Oberalppass bis Disentis und weiter über den Lukmanier-Pass Richtung Biasca. In Acquarossa war es höchste Zeit für eine Pause und eine Standortbestimmung. Sollen wir nach Bellinzona fahren und dort übernachten oder noch zwei Pässe anhängen und nach Chiavenna fahren? Nach kurzer Diskussion waren wir uns einig, das schöne Städtchen Chiavenna lockte zu sehr. Leider machte ich da einen verhängnisvollen Fehler, ich unterliess es, das Hotel zu reservieren. Dumm! Bei herrlichstem Wetter und wenig Verkehr fuhren wir in Biasca für ein paar Kilometer auf die Autobahn Richtung San Bernardino. In Roveredo verliessen wir die gerade Piste und genossen Kurve um Kurve Richtung Passhöhe. Die Haarnadeln wollten nicht enden. Auf der Nordseite trafen wir wieder auf die Autobahn, fuhren aber parallel dazu auf der Hauptstrasse Richtung Nufenen. Hä? Nufenen? Habe ich zu viel Sonne bekommen. Zu meiner Entlastung sah ich dann ein Schild «Splügen». Langsam Abend und auch etwas müde nahmen wir den Splügenpass in Angriff. Herrlich, vielleicht etwas gar viele Kehren aber trotzdem einfach schön. Der Grenzübergang war kein Problem und wir genossen die paar Kilometer geradeaus den Stauseen entlang. Dann wird es eng und enger, rechts geht es fast senkrecht hinunter, keine Leitplanke oder ähnliches. Ein Fahrfehler liegt definitiv nicht drin. Zudem wurde der Verkehr dichter und die Einheimischen fuhren auch eher auf Angriff. In Chiavenna angekommen, es war inzwischen 18:30, also höchste Zeit für eine Dusche und ein kühles Bier. Aber Schock!! Das Hotel San Lorenzo war ausgebucht, und ich konnte es nicht glauben; auch alle anderen Hotels in Chiavenna. Das muss man erst verdauen. Was sind die Alternativen? Hm. Weiterfahren Richtung Maloja, es wird schon irgendetwas frei sein. Also rauf aufs Moped und weiter durch das Verkehrsgewühl Richtung Schweiz. Leider war das mit den Hotels an der Route reines Wunschdenken und so waren wir plötzlich auf der Passhöhe und im Dorf Maloja. Inzwischen war es 19:30 und wir waren wirklich müde. Alle Hotels waren besetzt, selbst das riesige Hotel Maloja Palace war voll. Schliesslich wurde André auf Booking.com fündig. In Sils Maria soll es im Hotel Post noch freie Zimmer haben. André ruft an und reserviert sofort. Die Preise interessieren uns schon lange nicht mehr. Erleichtert stiegen wir auf und nahmen die letzten Kilometer unter die Räder und erreichten gegen 20 Uhr endlich unser Hotel. Bis wir dann allerdings unsere Zimmerschlüssel in den Händen hielten dauerte es noch etwas. Das Hotel Post ist nämlich mit dem Hotel Edelweiss zusammengebaut und die Orientierung nicht einfach. Wo ist die Rezeption? Wo ist die Bar? Wo sind unsere Zimmer, wo das Restaurant? Zum Glück waren alle unglaublich freundlich und hilfsbereit und schon bald trafen wir uns frisch geduscht und bester Laune in der Lobby und genossen das vom Hotel offerierte Bier. Bald wurde unser Tisch im Hotelrestaurant frei und es gab ein spätes Nachtessen. Die Chefin schaute auch noch vorbei und so erfuhren wir allerhand interessantes über die Geschichte der beiden Hotels. Schon war es 23 Uhr, höchste Zeit für einen Schlummi. Aber oh je, die Hotelbar hat gerade zu gemacht. Der nette Barkeeper hat uns dann aber trotzdem noch fünf Stangen herausgelassen und als wir zahlen wollten sagte er die Kasse sei abgerechnet, das Bier geht aufs Haus.

Nach einem guten Frühstück fahren wir los Richtung St. Moritz, Pontresina über den Bernina. Es ist saukalt, kein Wunder führt uns der Pass trotz wenigen Kurven auf 2'328 Meter über Meer. Weiter über den Forcola di Livignio nach Livignio. Wie immer ist der mittlerweile potthässliche Ort vollgestopft mit Autos, die billig tanken möchten und Millionen von Mountainbikern, Strassenlangläufern und Wanderern. Meter für Meter kämpfen wir uns vorwärts bis zur Abzweigung Richtung Bormio. Die Pässe Passo d’Eira und Passo di Foscagno bringen uns nach Bormio, wo wir das Stilfserjoch respektive den Umbrailpass in Angriff nehmen wollen. Aber da haben wir, einmal mehr gäll Mario, die Rechnung ohne den Wirt, was in diesem Fall die Italienische Polizei war, gemacht. Der Pass ist für jeglichen motorisierten Verkehr gesperrt, nur die Gümmeler dürfen durch. In 2 Stunden soll er wieder zumindest kurz öffnen. Was nun? Erst einmal ein Café suchen. Wir diskutieren verschiedene Möglichkeiten, die Meinungen sind geteilt. Aus meiner Erfahrung mit gesperrten Strassen in Italien weiss ich, dass man den Angaben, wann man wieder fahren darf, nicht trauen kann – Italien halt. Ich entscheide mich für die Route Richtung Tirano und zwar via Passo Gavia. Von dieser Seite aus bin ich noch nie gefahren und so hat mich die Qualität der Strasse positiv überrascht. Nach der Passhöhe auf 2'618 Meter über Meer bei gerade mal 4 Grad zeigte sich dann der Pass so wie ich ihn in Erinnerung hatte. Schmal, nein sehr schmal, holprig und neben der Strasse geht teils senkrecht in die Tiefe. Fahrfehler oder Schreckbremsung verboten! In der Osteria Pietra Rossa machten wir Mittagsrast. Das feine Restaurant war praktisch voll und mit Glück bekamen wir noch einen Sechsertisch. Die Kellnerin kommt aus Deutschland, das machte die Erklärungen zum Menü einfacher und schneller. Das Essen war blitzschnell auf dem Tisch und schmeckte sehr fein. Gestärkt und zufrieden fuhren wir weiter und mit jedem Meter wurde es wärmer. Temu – Edolo – Tirano. Das Wetter war herrlich und sommerlich warm. Wir hielten an und besprachen das weitere Vorgehen. Ich wäre eigentlich gerne in Tirano geblieben, ein bisschen «dolce far niente» und eine feine italienische Gelati wäre mir gerade recht gewesen. Die Meinungen waren geteilt und da wir nun mal auf der Sommertour waren mit Betonung auf Tour, fuhren wir weiter ins Puschlav, nicht ohne vorher ein Hotel in Davos zu buchen. Es ist ja schliesslich nicht verboten, schlauer zu werden. Der Berninapass von der Südseite her zeigte sich von seiner schönsten Seite. Wenig Verkehr, guter Asphalt und schöne schnelle Kurven. Nur die Polizei, die mit 75 km/h unterwegs war, machte mich kurz stutzig. In Gedanken ging ich die Liste durch: Beide Pneus fast neu, Führer- und Fahrzeugausweis dabei, ID dabei, Auspuff fast legal also überholen. Die Wetterprognosen für die Alpennordseite waren ja nicht berauschend und tatsächlich wurde der Himmel grau und grauer. Ich entschied mich für den Albulapass, der eigentlich für Sonntag geplant war, aber wer weiss wie das Wetter sich entwickelt. Wir genossen die herrlichen Kurven bis zur Passhöhe. Dort erwartete uns feiner Nieselregen und teilweise nasse Strasse. Wird es besser oder wird es schlechter? Wie immer in solchen Situationen stellte sich die Frage Regenkombi oder nicht. Ich fuhr rechts auf einen Schotterplatz und die einen zogen das Regenkombi an, die andern nicht. Bergün – Schmitten – Wiesen, nach einer knappen Stunde waren wir in Davos. Es war nicht ganz einfach das Hotel zu finden, aber dank Wolfgangs Navi fanden wir einen Weg zwischen Gartenstühlen und Blumentrog. Wir checkten ein und reservierten die Sauna. Zum Nachtesse trafen wir uns wieder im grossen Speisesaal. Wir wurden gleich von zwei launigen portugiesischen Kellnern bedient. Das Essen schmeckte fein und wir waren rundum zufrieden. Ronit zog sich auf Zimmer zurück und wir Jungs suchten nach einer gemütlichen Bar. In der Tijuana-Bar wurden wir fündig. Ein gemütliches Lokal mit guter Musik, Tschüttelichaschtä und Nagelstock. Bald füllte sich die Bar mit jungen Leuten, alles Skilehrerinnen und Skilehrer, die ihre Abschlussparty nachholten. Abstand, Maske, Zertifikatskontrolle? Fehlanzeige! Wenn das nur gut geht. Auf jeden Fall genossen wir einen tollen Abend in vollen Zügen. Mario und Wolfgang verabschiedeten sich irgendwann. André, Michael und ich tranken das x-te Bier, spielten, lachten und unterhielten uns mit den Jungen. Irgendwann war es Zeit für mich. Auf unsicheren Beinen und mit Hilfe von Google Maps fand ich auch das Hotel wieder. Was Michael und André noch erlebt haben entzieht sich meinen Kenntnissen.

Beim Frühstück waren wieder alle da, nicht selbstverständlich, wenn man an die letzte Sommertour denkt, gäll Mario… Das Wetter war nun wieder so wie es meistens war diesen Sommer; es regnete. Wenigstens musste man nicht überlegen ob man ins Regenkombi steigen soll. Wir fuhren ohne Pause via Lenzerheide nach Chur, dort auf die Autobahn bis Hinwil und weiter bis zum Restaurant Schützenhaus. Inzwischen war es gut 13 Uhr und wir waren hungrig und auch etwas unterkühlt. Leider war das Schützenhaus total voll, keine Chance auf einen freien Tisch in den nächsten 45 Minuten. Tja, dann halt nicht. Wir verabschiedeten uns und jeder ging oder besser fuhr seines Weges in eine hoffentlich warme Stube oder zumindest unter eine heisse Dusche.
Abgesehen vom Sonntag war es einmal mehr eine tolle Sommertour. Kurven ohne Ende, keine Zwischenfälle und immer gute Stimmung. Halt so wie es sein sollte. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr.

Tagestour Appenzell vom 17.10.2021
Diesmal sollte der Termin stimmen. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeitspanne stehe ich nun hier beim Restaurant zum Alten Schützenhaus und warte auf weitere Teilnehmer für die Tagestour ins Appenzellerland. Denn schon vor einer Woche stand ich hier und wartete damals vergebens. Bei der diesmal später angesetzten GV im Juli auf Grund der Corona-Situation gab es nach Abtausch mit Uli eine Terminverwechslung, welche ich wohl falsch notierte. Nach einigen Telefonaten hatte sich dann das Missverständnis bestätigt.

Doch auch diesmal taucht kein weiteres Motorrad an diesem nebligen Sonntagmorgen vom 17. Oktober 2021 auf. Ich bin darüber nicht allzu gross überrascht, zumal sich einige Mitglieder vorgängig abgemeldet haben. Auch ich musste anhand meiner Ferienplanung etwas improvisieren und nehme eine mir bekannte Tour zur Hand. Ich bin zwar etwas enttäuscht, hake es aber mit einem Schulterzucken ab. Dann mache ich mich halt allein auf die Runde.

Ich fahre via Diessenhofen – Schlattingen – Stammheim und Nussbaumen nach Frauenfeld. Der Nebel hält sich zäh und die Tautropfen bilden sich andauernd auf dem Helmvisier. Doch das Wetter soll gut werden, vor allem in den Voralpen wird ein sonniger Herbsttag erwartet. Weiter in Richtung Wil, über Häuslenen geht es nach Aadorf. Ausserhalb geht es rechts weg auf den ersten Hügel nach Krillberg rauf. Über Nebenstrassen fahre ich durch Eschlikon nach Balterswil. Anhand einer Vollsperrung der eingeplanten Strecke bei Dussnang muss ich eine andere Route hinauf nach Kirchberg nehmen. Endlich beginnt sich der Nebel zu lichten und die ersten Sonnenstrahlen drücken durch. Kurz darauf kann ich den blauen Himmel erblicken. Das wird ein schöner Tag werden. Oben in Kirchberg lege ich den Café-Halt im gemütlichen, aber anscheinend auch gehobenem Restaurant Rössli ein. Es gilt einfach die momentanen Corona-Regeln einzuhalten. Bei einer heissen Schokolade wärme ich mich auf und kontrolliere kurz den Streckenverlauf. Beim Verlassen vom Restaurant ist der Nebel weiterhin mit der Sonne am Kämpfen, doch das kommt schon gut, wie sich etwas später zeigen wird.

Hinunter nach Bazenheid – Lütisburg – Ganterschwil und weiter Richtung Nassen. Den Abstecher über Mogelsberg lasse ich diesmal aus. Kurz darauf die kleine Abzweigung bei Necker nehmen, um durch ein kleines Tal nach Hoffeld zu kommen. Von dort weiter nach Dicken, dann links Richtung Schwellbrunn und in Schönengrund geht es über Tüffenberg bei schöner Idylle nach Urnäsch. Von dort fahre ich nach Appenzell. Nach einigen Kreiseln geht es links weg Richtung Eggerstanden. Auf schmaler Nebenstrasse überquere ich den Hölzisberg, dabei muss immer wieder mit störenden Autos gerechnet werden. Unten in Eichberg angekommen geht es rüber nach Altstätten.

Langsam aber sicher wäre der Mittagshalt angesagt. Doch bei diesem schönen Herbstwetter möchte ich gerne in der Höhe die Aussicht geniessen. Deshalb fahre ich weiter und kurve mit meiner ZRX den Ruppenpass hinauf. In Richtung Oberegg beim Restaurant Wilden Mann halte ich an, doch auf eine zünftige und währschafte Metzgete verspüre ich keine grosse Lust. Deshalb fahre ich weiter nach St. Anton, dort ist die Aussicht phänomenal, doch die anderen Ausflügler hatten wohl dieselbe Idee und es gibt kaum eine Chance auf einen freien Platz. Da ich eh alleine unterwegs bin, kann ich meine Pause noch etwas hinaus zögern und fahre über Wald nach Trogen weiter. Dort geht es links gleich wieder rauf Richtung Appenzell / Gais. Zügig über die Wisegg und rolle dann durch die friedlich anmutende Gegend runter nach Bühler. Auf der Hauptstrasse fahre ich dem Geleise der roten Appenzeller Bahnen entlang bis Teufen. Beim Kreisel links abzweigen Richtung Appenzell. Eingangs von Schlatt-Haslen gehts bei der Kirche links rauf. Das kleine Strässchen führt uns auf den Leimensteig auf nochmals fast 1000 m.ü.M hinauf. Wunderschöne Landschaft! Nun verspüre auch ich Hunger, der knurrende Magen macht sich bemerkbar. Beim Gasthaus Leimensteig lege ich nun die verdiente Mittagsrast ein. Auf der Sonnenterrasse geniesse ich den Ausblick auf den Säntis sowie Umgebung und lasse es mir schmecken.

Nach der späten Mittagspause ist nun Zeit für die Rückkehr und es geht bald darauf runter nach Schlatt. Unten auf der Hauptstrasse fahre ich via Stein, Hundwil und Zürchersmühle nach Urnäsch weiter. Dort führt mich meine Routenwahl via Schönau, Bächli nach Hemberg hinauf, um nochmals einen Blick auf die schöne Hügellandschaft zu werfen. Und weiter gehts talwärts nach St. Peterszell, Furth, Brunnadern, Oberhelfenschwil nach Dietfurt und Bütschwil. Von hier aus nehme ich meine bevorzugte Route für die Heimfahrt in Richtung Hulftegg über Mosnang nach Mühlrüti, um dann auf der Racer-Strecke aus vergangenen Tagen durch die Schlucht nach Fischingen zu kurven.

Weiter nach Dussnang, danach drehe ich kurz am Gasgriff, um durch das ländliche Tal mit der früheren Rahmentestkurve nach Balterswil zu brausen. Immer noch geil, lass dich einfach nicht erwischen. Oberhalb von Seelmatten mit dem nun ruhig daliegenden Badesee zweige ich links ab und gelange via Hoffstetten und Dickbuch unten auf die Hauptstrasse bei Elgg. Diese wird überquert und ziehe nach Schneit – Gachnang – Islikon nach Ellikon an der Thur weiter. Von Altikon bis Gütighausen lasse ich es nochmals kurz fliegen, dieser Abschnitt verleitet mich immer wieder. Bitte einfach keine Kontrolle!

Bald danach komme ich zufrieden in Schaffhausen an und konnte eine schöne Ausfahrt bei herrlichem Herbstwetter erleben. Gibt 3 Punkte für mich! Diese Ausfahrt hätte den Anderen sicherlich auch gefallen. Dies ist der einzige Wermutstropfen, welcher mich stört. Trotz Terminanpassung an der letzten GV waren schlussendlich die anderen Aktivmitglieder verhindert. Schade. Da müsste besser koordiniert werden, damit es zumindest Einigen passt. Ansonsten kann man die Schieberei gleich sein lassen. Gerne kann ich diese Ausfahrt bei Gelegenheit wieder mal durchführen, denn das Toggenburg und das Appenzell mit seiner lieblichen Landschaft sind immer wieder einen Ausflug wert.

Schlusstour Schwarzwald vom 30.10.2021
Wie es so Brauch ist, beim MC-Hemmental in jedem Jahr,
trifft sich am Ende der Saison eine kleine Motorradschar.

Um 9.30 trafen sich 5 unverwüstliche beim Schützenhaus,
Nebel und 4 Grad Kälte machte ihnen gar nichts aus.

André, Christoph, Michael, Wolfgang und ich waren zugegen,
wir wollten alle, zum Abschluss unser Hobby hier pflegen.

Der Weg ist das Ziel, mein Motto und so habe ich die Tour genannt,
möglichst viele Kurven, die Gegend war den Meisten aber wohl bekannt.

Über Jestetten nach Griessen und dann über den kalten Wangen,
die Kurven sind uns auf dieser Strecke wohl nicht ausgegangen.

Ein kleiner Weg, über Küssnach nach Bechtersbohl den Berg hinauf und wieder hinunter,
auf diese Art und Weise spulten wir so manchen Kilometer runter.

Gurtweil, Weilheim und dann auf kleinen Strassen in den Hotzenwald hinein,
die Temperatur war in der Höhe noch angenehm, doch unten im Tal auch wieder dann sehr klein.

Nach ca. 2 Stunden meldete sich der Nikotinspiegel bei Wolfgang sehr stark,
einmal absteigen war, so hatte ich das Gefühl, aber den anderen auch nicht sehr arg.

Gleichzeitig mussten wir Wolfgang adieu nun sagen,
hatte er am Mittag noch ein Rendezvous, schon abgemacht, vor ein paar Tagen.

Von Bad Säckingen, den Eggberg, eine alte Rennstrecke hinauf,
gab es hier in früheren Jahren das Bergrennen zu hauf.

In Rickenbach im Alemannenhof wartete der Mittagstisch,
wir assen Salat, Fleisch und Pasta aber keinen Fisch.

Auf direktem Weg nach Rickenbach hätte man es auf 68 Kilometer gebracht,
mit all den Kurven haben wir bis dorthin das Doppelte gemacht.

Das Essen war gut, aber das Wetter hat sich leider nicht daran gehalten
und so mussten wir die Tour nun kurzer Hand dann umgestalten.

Flexibel, wie alle Gott sei Dank dann waren,
sind wir auf kürzestem Weg nach Hemmental zurück gefahren.

Dies hat uns einen wunderbaren Kaffee im gemütlichen Stübli André eingebracht,
und somit haben wir in dieser Situation dann noch das Beste daraus gemacht.

Die Gespräche haben sich dann dort nicht nur ums Motorrad fahren gedreht,
sondern über Gott, die Welt und was alles uns noch sonst bewegt.

Für die Gastfreundschaft möchte ich dir lieber André noch einmal Danke sagen,
das sind schöne Erlebnisse, die man geniesst an solchen Tagen.

Und obwohl wir nur die Hälfte der Tour an diesem Tag geschafft,
hat es mir doch grossen Spass gemacht.

Und zum Schluss, da möchte ich noch folgendes euch sagen,
die Gruppendisziplin war gut und somit können wir dann 2022 auch wieder einige Touren wagen.

Dart spielen vom 27.11.2021
Am Samstag 27. November 2021 trafen wie uns alle gut gelaunt zum Spieleabend im Bowling Five in Thayngen. Natürlich mussten wir uns zuerst kulinarisch stärken. Vom kleinen Salatteller für Mario zu diversen Burger Variationen zu Spareribs…; alles war dabei. Nach einer längeren Wartezeit war dann doch alles sehr lecker. Am besten hat mir der grüne Vodka zugesagt (grins). Wir dislozierten dann mit gefüllten Bäuchen zu den Dartscheiben. Dart hatte erste Priorität. Es gab aber noch diverse andere Spiele-Optionen, die dann auch zu späterer Stunde Anklang fanden. Ich persönlich fand es sehr lustig, da die Männer sich sehr Mühe gaben beim Dart spielen, aber gegen Ronit kommt man doch fast nicht an. Es war ein schöner, lustiger Abend unter Freunden.

Filmabend vom 29.01.2022
Im Sommer erhielt ich ein E-Mail für eine Filmpremiere in der Schweiz über eine spezielle Reise mit Motorrädern. Also machte ich mich mal im Netz schlau und informierte mich darüber. Nachdem ich ein paar Ausschnitte des Films gesehen hatte, war mir klar, dass wir das zusammen anschauen müssen. Da ich den Film in der Schweiz nicht kaufen konnte, hat Michael den Film in Deutschland geordert. So kamen im Restaurant Schützenhaus auf der Breite 14 Interessierte zusammen, um den «Film 972 Breakdowns - auf dem Landweg nach New York» anzusehen. Im Film ging es um fünf Künstlerinnen und Künstler, die nach ihrem Studium etwas Spezielles machen wollten. Sie beschlossen, sich vier Motorräder der Marke Ural zu beschaffen und fuhren los ins Ungewisse. Als sie starteten, wussten sie, wie man einen Pinsel schwingt, aber auf einem Motorrad sassen sie noch nie. Nach 2.5 Jahren und 43’000 Kilometern und unglaublichen 972 Pannen kannten sie die Motorräder besser als den Pinsel. In Halle an der Saale starteten sie und der Weg führte sie auf dem Landweg durch die Beringstrasse nach New York. Unterstützt wurden sie durch unzählige hilfsbereite Menschen auf dem Weg und Freunden, die sie technisch unterstützten. Ein Film, der die Grenzen und Möglichkeiten aufzeigt, wenn ein unglaublicher Wille vorhanden ist. Nach 2/3 des Filmes gab es eine Pause, so dass wir das vorab bestellte Essen geniessen konnten. Das Team vom Restaurant Schützenhaus verstand es, uns trotz diversen Corona bedingten Ausfällen eine Vielfallt von Menüs zu servieren. Besten Dank. Danach schauten wir uns noch den Rest des Filmes an. Für Gesprächsstoff war danach gesorgt. So gab es eine lebhafte Diskussion über den Film. Die meisten wussten auch noch von Pannen von Ihrer Töff-Karriere zu berichten. So ging ein spannender Abend zu Ende. Alle, die den Film nicht sehen konnten, kann ich nur sagen: Sollte mal das Benzin alle sein oder fehlt mal eine Schraube bei der Vorderachse, nehmt es gelassen; es sind nur Peanuts.

Fondue open air vom 26.02.2022
Am Samstag, 26. Februar 2022 trafen wir uns in Thayngen. Eigentlich war es viel zu kalt, um sich draussen aufzuhalten. Aber die Mitglieder vom MCH sind hart im nehmen. Pünktlich um 18:00 Uhr holte ich meine Kollegen beim Hammenschulhaus ab und wir fuhren ein kleines Stück Richtung Chapf ins Buchberghäuschen, wie wir das in Thayngen nennen. Nicht zu verwechseln mit dem Buchberghaus. Vreni Da Rin aus Barzen hat bereits mit Fondue kochen begonnen. Wir erhielten alle eine Schürze und lange Fonduegabeln. Im Unterstand – dem sogenannten Buchberghäuschen – hat Thomas bereits voll eingeheizt. So konnte man sich am Feuer etwas wärmen. Langsam kam die Nacht und ein klarer Sternenhimmel erfreute uns nach dem feinen Fondue. Plötzlich war bei einigen Sternenkunde angesagt. Man schaute auf der App, welche Sterne wo sind. Langsam setzten wir uns dann auf die mit Lammfell besetzten Bänke, ich schenkte warmen Kaffee aus und natürlich durfte ein Kuchen auch nicht fehlen. Ein kalter aber sehr gemütlicher Abend neigte sich dem Ende zu. Danke Euch allen: Eddie, Wolfgang, Christoph, Mario, Michael, Thomas.

Bagger fahren vom 19.03.2022
Baggerfahren oder wenn Männerträume wahr werden. Am Samstag, 19.03.2022 wurden die Träume von sechs Männer und einer Frau durch den MCH erfüllt. Nach einer kurzen, knackigen Einführung ins Baggerfahren von Marc Greutmann seines Zeichens unser Baggervermieter ging es schon los. An drei verschieden grossen Baggern – der Grösste 8 Tonnen – konnte jeder Mann oder Frau seinen Träumen freien lauf lassen. Damit die Pausen nicht zu lang wurden, konnte man zwischendurch mit einem kleinen Dumper den weggeschaufelten Kies auf einen Hügel kippen. Als Glücksfall erwies sich unser Rechnungsrevisor Tinu, der eigentlich nur als Begleitung dabei war. Er konnte dank seiner gemachten Baggererfahrungen beim Eigenhausbau, dem Einen oder Anderen kleine Tipps geben. Und so vergingen zwei Stunden wie im Flug und schon mussten wir die Bagger wieder zurückbringen. Beatrice und Wolfgang erledigten diesen Job souverän, der Eine sogar mit einer nicht ganz Strassengesetz tauglichen Routenwahl. Nach einem kleinen Bier vor Ort entschied man sich noch einen z’Nacht im Schützenhaus zu nehmen, wo sich Ronit noch zu uns gesellte. So endete wieder mal ein erlebnisreicher Traumanlass vom Moto-Club Hemmental.

 

Euer Fahrwart

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